Johann Bader
GRABREDE
Hans war mit Leib und Seele ein echter Biker den so schnell nicht aus der Fassung brachte.
Er war zwar im Club einer von der älteren Generation, doch den Alterersunterschied zu den Jüngeren merkte man kaum. Im Gegenteil, die Jungen sahen in ihm immer ein Vorbild, dem man in Sachen Erfahrung nichts vor machen konnte. Jahre lang war er der Spitzenreiten wenn es darum ging möglichst viele Kilometer in einem Jahr zu fahren.
15 – 20.000 km waren bei ihm keine Seltenheit.
Selbst der Verlust eines Beines, konnte seine Leidenschaft für´s Motorradfahren nicht zügeln. Irgendwie geht es immer, war seine Devise. Hat etwas nicht gepasst, wurde es passend gemacht.
Wenn es um Motorräder ging, war ihm nichts zu schwer. Liebevoll pflegte und vervollständigte er seine Oldtimer-Sammlung, bis im seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung machte.
Es ist immer schmerzlich von einem nahenstehenden Menschen, einem Angehörigen, einem Freund, einem Clubkollegen und Kumpel Abschied nehmen zu müssen.
Hans ist im Alter von 66 Jahren viel zu früh von uns gegangen, und vieles ist offen geblieben, vieles nicht ausgesprochen, nicht erledigt.
Der letzte Abschied kommt wie immer zu früh !
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Nur wer es recht zu leben weiß, gelangt ans große Ziel.
So ist in jedem Anbeginn das Ende nicht mehr weit.
Wir kommen her und gehen hin und mit uns geht die Zeit.
Nehmt Abschied, Brüder, ist’s auch Nacht' uns
leuchtet ew’ges Licht;
Und der uns dieses Licht gebracht, verläßt die Seinen nicht.
Nehmt Abschied, Brüder, ist’s auch Nacht, das Ziel
ist uns bekannt:
wir gehen durch die Wüste hin bis ins gelobte Land.
Nehmt Abschied Brüder, ungewiß ist alle Wiederkehr,
die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer.
Der Himmel wölbt sich übers Land, ade, auf Wiedersehn!
Wir ruhen all in Gottes Hand, lebt wohl, auf Wiedersehn!